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Artikel in HKM 2/2002:

Die Höhle auf der Insel Wörth

von Thomas Gundacker und Walter Fischer

Einem Hinweis folgend konnte auf der Donauinsel Wörth, 2 km östlich von Grein, eine kleine Höhle ausfindig gemacht und am 29.9.2001 durch die Verfasser vermessen werden.
Die Höhle öffnet sich am Westfuß eines 30 m hohen Granitfelsens mit Ruine (Kote 266 in ÖK50/53), auf der Nordseite der 750 m langen und bis knapp 300 m breiten Insel Wörth in der Donau. Um die Insel zu erreichen, sind etwa 100 m auf dem "Seeweg" zurückzulegen, am besten von der Siedlung Hößgang am südlichen, niederösterreichischen Donauufer. Der Eingang in die

Wörth-Inselhöhle (1874/5) liegt gut 10 m über Donauniveau zwischen mächtigen Granitpfeilern.
L 7 m, H +3 m, Sh 245 m
Es handelt sich um einen künstlich veränderten, 0,5 m bis 1 m breiten und max. 2 m hohen, steil ansteigenden Gang mit Sedimentboden. Der Eingang ist im Deckenbereich auf eine Länge von 1,5 m betoniert, an der Trauflinie wurden bis zur ursprünglichen Decke in ca. 4 m Höhe Steine aufgeschichtet. Ein hölzerner Türstock beim Eingang zeugt von einer ehemaligen Absperrung der Höhle.
In der, trotz vorangegangenem feuchten Septemberwetters, staubtrockenen Höhle wurden zahlreiche Gelsen und Mücken angetroffen.


Der künstlich veränderte Eingangsbereich der Wörth-Inselhöhle (1874/5)
Foto: T. Gundacker am 29.9.2001


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