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Artikel in HKM 6/1991:

Neue Höhlen im Urmannsberg bei Kienberg

von Reinhard und Walter Fischer

Die drei im folgenden beschriebenen Höhlen wurden am 24.11.1990 durch die Verfasser aufgefunden und vermessen.
Fährt man auf der Straße von Kienberg Richtung Urmannsau, erreicht man nach gut 500 m eine rechts abzweigende Forststraße. Dieser folgt man - sich bei einer Verzweigung links haltend - etwa 2 km bis an ihr Ende am Nordosthang des Urmannsberges. Überquert man einen ostwärts gelegenen felsigen Rücken, so kommt man zu einer Felswand, in der sich das Portal der

Oberen Urmannsberg-Halbhöhle (1824/50, Sh 525 m, L 6 m, B 8 m, H 4 m) befindet.
Es handelt sich um eine nordostschauende, maximal 6 m tiefe Halbhöhle mit Raumhöhen zwischen 0,3 m und 2,5 m. Die Trauflinie des 8 m breiten Einganges setzt sich oberhalb einer 3 m hohen Stufe auf einem steil ansteigenden Felsband als niederer, seichter Überhang noch weitere 7 m fort.

Steigt man nun entlang der Felsbildungen des Rückens etwa 70 Höhenmeter ab, so gelangt man an deren unterem Ende zum Einschlupf des

Urmannsbergschlufes (1824/51, Sh 460 m, L 7 m, H +4 m).
Ein immer enger werdender, steil aufwärtsführender Schluf mündet in eine schmale, bis 2 m hohe und 4 m lange Kluftstrecke, welche quer zum Schluf verläuft.

Weitere 40 Höhenmeter absteigend, erreicht man größere Felsbildungen. Verfolgt man den Wandfuß nach rechts (östlich), kommt man zur

Unteren Urmannsberg-Halbhöhle (1824/52, Sh 425 m, L 6 m, B 6 m, H +4 m).
In der Rückwand der 4 m hohen und 4 m tiefen Halbhöhle ist über eine 2 m hohe Stufe eine 2,5 m lange, knapp mannshohe Kammer zugänglich.

Den steilen Hang noch 30 Höhenmeter absteigend, befindet man sich wieder auf der Urmannsaustraße, etwa 300 m ostsüdöstlich der Abzweigung der Forststraße.


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