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Artikel in HKM 3/2005:

Der Halterschacht südöstlich der Ybbstalerhütte am Dürrenstein

von Wolfgang Fahrenberger und Walter Fischer

Im August 2004 hatten die Verfasser einen Tag die Gelegenheit, Hans, den Halter (=Viehhüter) der Wiesenalm am Dürrenstein einen Tag ins Gelände südlich der Ybbstalerhütte zu begleiten. Hans und den Kühen folgend, kamen wir auch zu etlichen Höhleneingängen, die uns bislang nicht bekannt waren. Leider erwies sich nur ein Objekt, der nun sogenannte

Halterschacht (1815/341), L 8 m, H -6 m, Sh 1380 m, als katasterwürdig.
Der Schacht öffnet sich im unübersichtlichen, bewaldeten Gelände 500 m südöstlich der Ybbstalerhütte (1344 m). Der Zustieg erfolgt, indem man dem markierten Weg zum Dürrensteingipfel ca. 700 m weit bis zu einer Verflachung mit etlichen Dolinen folgt. Hier verläßt man den Weg im spitzen Winkel Richtung WSW und läßt sich am besten mittels GPS-Gerät die restlichen 300 m zum Ziel leiten. Der Einstieg ist 4 m lang und 1 m breit, am nördlichen Ende sind am Schachtrand einige Steine aufgeschichtet. Von hier ist es auch möglich mit Seilhilfe über eine schmale Humusrutsche in den 6 m tiefer liegenden Schachtraum abzusteigen. Der Raum mit ebenem blockbedecktem Boden und reichlich Bruchschutt ist 2,5 m lang, ebenso hoch und knapp 1,5 m breit.
Die Vermessung erfolgte am 12.8.2004 durch die Verfasser.

Die weiteren, nicht katasterwürdigen, jeweils 4 m langen Objekte sollen der Vollständigkeit halber angeführt werden:
Nische mit Tagfenster (Sh 1435 m, BMN-Koord. 652.465 / 296.865)
Kluftschacht (Sh 1430 m, BMN-Koord. 652.600 / 296.910)
Schächtchen (Sh 1550 m, BMN-Koord. 652.075 / 296.215)


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