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Artikel in HKM 12/1992:

Zwei neue Schachthöhlen am Dürrenstein

von W. Fahrenberger u. R. u. W. Fischer

Knapp 1 km OSO vom Großen Hühnerkogel (1651 m) befindet sich eine Kuppe mit Kote 1614, der Hansl. Etwa 100 m SW der Kote liegt auf der Südseite eines latschenbewachsenen Rückens der Einstieg in den

Hanslschacht (1815/256, Sh 1570 m, L 19 m, H -14 m).
Vom Einstieg zieht ein baumfreier Streifen steil ins Ritzltal hinab. Durch die knapp 1 m x 0,5 m messende, brüchige Einstiegsöffnung gelangt man auf eine 2 m tiefer liegende, mannshohe, erdige Schrägstrecke, die in einen geräumigen, 10 m tiefen Schacht abbricht. An der östlichen Schachtwand befinden sich beachtliche Wandsinterbildungen. Dem 5 m x 4 m großen Schachtraum ist westlich eine 5 m lange, geräumige Strecke angeschlossen. Der Boden wird durch grobes Blockwerk gebildet.
Die Vermessung der Höhle erfolgte am 30.7.1992 durch W. Fahrenberger und R. Fischer.

Am NW-Ausläufer des Springkogels liegt im Verlauf einer Dolinengasse, 50 m östlich des markierten Weges von der Ybbstalerhütte zum Dürrensteingipfel, der

Springkogelschacht (1815/257, Sh 1585 m, L 17 m, H -12 m).
Es handelt sich um zwei - durch eine Felsrippe getrennte - Kluftschächte. Der nördliche, 6 m tiefe, kletterbare Schacht besitzt am Grund eine engräumige Verbindung zum südlichen, mit Seilhilfe kletterbaren, 12 m tiefen Schacht.
Die Vermessung erfolgte am 1.8.1992 durch die Verfasser.


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